Nachdem sich der Gesundheitszustand von Rudolph Lehmann verschlechtert hatte, kehrte 1951 der ältere Sohn Harald Lehmann in den väterlichen Betrieb zurück. Nach Gymnasium und Absolvieren der Handelsschule in Mainz hatte er bei der Firma “Frankfurt Uniongesellschaft” Schultheiss & Co als Volontär gearbeitet. Er verstand sich auf den Eisenhandel und die Erwartungen, die man in ihn gesetzt hatte, wurden weit übertroffen. Als neue Geschäftszweige führte er Baubeschläge und handwerkliche Maschinen ein. Er engagierte sich ehrgeizig, und partizipierte so an der stark zunehmenden Bautätigkeit durch die Versorgung von Handwerkern und Bauunternehmern.
Zusätzlich erweiterte Harald Lehmann das Ladengeschäft und wurde selber Gesellschafter des Unternehmens. 1956 verstarb Seniorchef Rudolph Lehmann.
1958 initiierte Harald Lehmann einige Umbauarbeiten des Geschäftshauses in der Hochstraße und es folgten eine Erweiterung des Haushaltswarengeschäfte sowie eine neue Lagerhalle für Stahl. Außerdem wurde die Produktpalette um Tore und Türen erweitert.